„Die spürt man nicht, die sieht man nicht, die machen einfach. Das macht echt Spaß mit diesen Jungs.“
Wenn Sie so etwas von einem Bauleiter gesagt kriegen, dann wissen Sie, dass Ihre Leute vor Ort echt gute Arbeit geleistet haben. Das habe ich jetzt schon öfter erleben dürfen und das macht mich stolz.
Das letzte Mal ist gerade ein paar Tage her.
Wenn Optik und Qualität beim Glasbau zählen
Da ging es um eine ganz besondere Baustelle: Die liegt mitten im Herzen von Stuttgart, direkt gegenüber vom Rathaus. In der Nadlerstraße wird ein Gebäudekomplex sehr hochwertig umgebaut, es entsteht ein edles Boutique-Hotel. 84 Glasbau-Duschen sollten es laut Ausschreibung sein, insgesamt zehn unterschiedliche Modelle und dann noch jede Dusche ein bisschen anders.
Bei diesem Projekt durfte ich von Anfang bis Ende alle kaufmännischen Fäden in der Hand haben. Ich habe also die Kalkulation gemacht und abgegeben. Ein paar Tage später meldete sich die Architektin, dass sie gerne zusammen mit der Bauherrin bei uns vorbei kommen würde. Das kommt selten vor, aber bei dem Projekt sind Optik und Qualität von großer Bedeutung. Und ich habe mich gefreut, denn wir haben eine wirklich tolle Ausstellung bei uns in Waghäusel. So konnte ich beiden ganz direkt unsere Produkte zeigen.
Die Beschläge haben sie überzeugt, obwohl es sicher nicht die Günstigsten waren. Für die abschließende Verhandlung bin ich extra nach Stuttgart gefahren, obwohl ich Urlaub hatte. Das war mir einfach wichtig. Umso mehr hat es mich gefreut, als dann die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt war. Auch wenn ich wusste: So eine Baustelle mitten in Stuttgart ist eine Herausforderung. Wenn Sie die Parksituation in Stuttgart kennen, wissen Sie, von was ich spreche.
Lange Wege, kurze Wege
Wir mussten jede Anlieferung absprechen. Unsere Montagebusse mussten wir irgendwo parken, aber wir haben dann eben unsere Monteure dort eingesammelt und mit kleineren Fahrzeugen zur Baustelle gebracht.
Ganz wichtig war, dass die Monteure vor Ort im direkten Austausch mit der Bauleitung standen. Denn wenn die anderen Gewerke nicht exakt nach Plan gearbeitet haben, konnten die Jungs der Bauleiterin direkt eine Lösung präsentieren. Das hat extrem viel Zeit gespart und ist super gelaufen.
Die Monteure haben auch festgestellt, dass sie eines der geplanten Modelle gar nicht einbauen können. Die haben dann mich angerufen: „Du, Nicole, das geht so nicht.“ und mir Fotos geschickt. Dann konnte ich direkt einen Alternativvorschlag fertigmachen und der Bauleitung schicken. Die hat gesagt: „Alles klar, machen wir so.“, und so konnte es auf der Baustelle ziemlich nahtlos weitergehen.
Und dann war da ja auch noch Corona …
Nervig, aber hilft
Die Zeit, in der wir am meisten auf dieser Baustelle zu tun hatte, fiel in eine Corona-Hochphase. Da es bei den anderen Gewerken schon positive Fälle gegeben hatte, hatte die Bauleitung natürlich Sorge, dass ihr die Baustelle ganz geschlossen wird. Aber für unsere Leute war es selbstverständlich, dass sie sich an alle Auflagen gehalten haben, auch wenn es nervig ist, den ganzen Tag mit Maske zu arbeiten und mit nie mehr als zwei Personen in einem Raum. Nun gut, es hat geholfen.
Was noch geholfen hat: Mit der Zeit lagen in den Zimmern schon Teppiche. Aber unsere Jungs haben immer Überzieher für die Schuhe dabei. Mit so etwas können Sie einer Bauleitung wirklich Freude machen …
Nichts zu bereuen
Dieses Projekt konnten wir jetzt vor Kurzem erfolgreich abschließen. Es ist ein tolles Referenzprojekt geworden, und ich weiß, dass einige unserer Wettbewerber es auch gerne gemacht hätten. Aber ich glaube, dass die Bauherren es in dem Fall nicht bereut haben, dass sie uns den Auftrag gegeben haben. Dafür haben wir uns ins Zeug gelegt. Aber das machen wir eigentlich immer … 🙂